Gestern war es also soweit - meine erste Lesung - und ich war ganz schön nervös. Und wie erwartet lief es nicht perfekt. Ja, ich habe mal den Faden verloren, ja, ich habe mich ab uns zu verhaspelt. Ich habe auch sicher oft zu schnell, zu leise und zu undeutlich gelesen ... aber wisst ihr was? Scheiß drauf. Es war großartig. Es war ganz wundervoll!
Einige Tage vor der Lesung hat ein lieber ehemaliger Mitbewohner ein paar schlaue Worte zu mir gesagt: "Was mir bei Konzerten immer geholfen hat, war daran zu denken, dass alle die da sind, auch da sein wollen. Sie wollen, dass es gut wird und sind dir komplett zugeneigt. Ist also überhaupt nicht schlimm, wenn nicht alles 100% sitzt." Er hatte Recht und ich bin so froh, dass er mir das gesagt hat, denn es hat mir die Angst genommen.
Fast eine Stunde saß ich auf der Stoffbank im Bubbly Berlin und habe von den Abenteuern meiner Protagonistin berichten dürfen. Es war so wunderbar zu sehen, wie die Menschen konzentriert zuhören, wie sie an den richtigen Stellen lachen und zu hören wie jemand zum Sitznachbarn flüstert: "Oh, das kann ich mir sooo gut vorstellen."
Ich habe mich riesig über die Unterstützung meiner Freunde gefreut und ebenso stark war es Menschen zu treffen, die ich nicht kenne und die trotzdem mein Buch gelesen haben - und es sogar richtig mochten. Ich bin wirklich dankbar, dass das Bubbly Berlin mich eingeladen hat. Es ist so ein toller Laden voller kreativer Produkte ... und hatte ich schon erwähnt, dass es Kekse gab?